Ehringen, im Jahr 1018 erstmals erwähnt, hat 800 Einwohner und 6 liegt unmittelbar an der Erpe. Sie tritt oft über die Ufer und überflutet Wiesen, Felder und auch Wohnbereiche. Das schwerste Hochwasser war am 19. Juli 1852. Es forderte neben großem materiellen Schaden auch vier Todesopfer. Noch heute begeht die Gemeinde Ehringen den 19. Juli als Gedächtnistag an die große Flut. Um weitere Hochwasser zu vermeiden, wird zurzeit ein Hochwasserrückhaltebeckeh gebaut.
Ehringen ist im Besitz einer sehr alten Kirche im gotischen Baustil, Einst gehörte sie zum Bistum Paderborn, später zum Erzbistum Mainz und nach der Reformation schließlich zu Waldeck.
Wesentliche Veränderungen in der Struktur haben sich in den letzten 100 Jahren ergeben. Die Bedeutung der Landwirtschaft ist stark zurückgegangen, Handwerk und Industrie traten an ihre Stelle. Auf dem Weg von Ehringen nach Lütersheim befand sich im 14 Jh. ein Freistuhl des Femegerichts. Hier hielt man öffentliche Gerichtsverhandlungen ab. Noch heute steht als Erinnerung am gleichen Ort der „Freistuhl".